Geschichte

Mittelholzer war Technischer Direktor der Swissair und leitete gleichzeitig die Swissair Photo bis zu seinem Tod 1937. Auf seinen 9‘000 Flügen hielt Mittelholzer faszinierende Landschaften aus einer einzigartigen Perspektive fest. Das Luftbildarchiv mit über 100‘000 Aufnahmen auf 13 x 18 cm grossen Glasplatten ging in den Besitz der Swissair Photo über.

1938 übernahm Werner Friedli die Geschäftsleitung der Swissair Photo und sicherte deren Überleben in den Kriegsjahren. Mit dem aufstrebenden Tourismus in den 50er Jahren wurde die Geschäftstätigkeit um einen Postkartenverlag erweitert: Luftbilder waren beliebte Sujets für Postkarten! Das Luftbildarchiv von Mittelholzer wurde systematisch ergänzt und somit die Landschafts- und Stadtentwicklung der Schweiz lückenlos aus der Luft dokumentiert. Nach einem Flugunfall im Engadin trat Friedli 1960 zurück.

Über all die Jahre wurde das historische Luftbildarchiv von Mittelholzer weiterentwickelt und mit neuzeitlichen Luftaufnahmen ergänzt. So auch mit dem Archiv der Comet Photo AG, die von 1957 bis 1998 ebenfalls mit der Herstellung von Luftaufnahmen von Schweizer Ortschaften befasst war.

Unter der Regie von Armin Baltensberger (SAirGroup) wurde im Jahr 1997 die Stiftung Luftbild Schweiz gegründet, die vom schweizerischen Bundesrat zum schützenswerten Kulturgut der Schweiz deklariert wurde. Ab 2001 war die Stiftung Luftbild Schweiz und die Sammlung PhotoSwissair im Fliegermuseum Dübendorf stationiert.

Es gibt noch einen weiteren grossen Bestand an Luftaufnahmen, der auf die Photoramacolor AG in Meyrin zurückgeht, die von 1985 bis 2013 ebenfalls im Bereich Luftaufnahmen von Schweizer Ortschaften tätig war.